Kooperation mit dem Paritätischen – Entwicklung eines Leitfadens:
Welche Wirkung hat ein Scherz, den niemand versteht? Welche Botschaft kommt beim Publikum an, wenn es nicht die Sprache der Vortragenden spricht? Welche Aussagekraft hat ein Bild, das nicht wahrgenommen werden kann? Keine.
Kommunikation ist das A und O bei Veranstaltungen. Es wird organisiert, präsentiert, diskutiert, philosophiert, votiert, manchmal diniert und vieles mehr. Doch nicht Alle können immer an allem teilhaben. Viele Programmpunkte sind oft nicht barrierefrei. Häufig scheitert die Barrierefreiheit schon bei der Einladung oder der Anmeldung.
Der Paritätische in Baden-Württemberg hat es sich zum Ziel gesetzt, daran etwas zu ändern. Mit seinen vielfältigen Mitgliedsorganisationen möchte der Wohlfahrtsverband ein Vorreiter für barrierefreie Kommunikation sein, gerade bei Veranstaltungen. Deshalb hat sich der Verband Anfang 2016 an die Hochschule der Medien gewandt, um gemeinsam mit einem Projektteam einen neuen Leitfaden zu entwickeln.
Von April bis September 2016 habe ich zusammen mit drei anderen Studierenden den Leitfaden „Barrierefreie Kommunikation bei Veranstaltungen“ ausgearbeitet. Der Leitfaden soll vor allem auf das Thema aufmerksam machen und ein Bewusstsein für die unterschiedlichsten Barrieren schaffen.
Der Leitfaden ist nicht nur das Resultat intensiver Recherchearbeit, sondern er ist vor allem durch die Unterstützung anderer Menschen entstanden. Im Rahmen des Projekts konnten wir mehrere Workshops durchführen, bei denen uns die unterschiedlichsten Personen von den Barrieren erzählt haben, welchen sie bei Veranstaltungen begegnen. Die Workshops haben wir auf unserem Blog „Punkt im Quadrat“ dokumentiert.
Seit September 2016 ist der Leitfaden online zugänglich. Der Paritätische hat ihn zum Ende des Jahres in den Druck gegeben, um ihn an seine Mitgliedsorganisationen und an andere interessierte Stellen im Raum Stuttgart zu verteilen. Weitere Exemplare sollen gedruckt und überregional verteilt werden.
Projektteam: Mareen Gutscher, Lena Krächan, Jonas Häfele und Damaris Rothfuß